Gehölzsichtung

Bundesgehölzsichtung

Beurteilung neuer Sorten für den Garten und das öffentliche Grün

Auf Initiative des Bundes deutscher Baumschulen (BdB) wurde zur Prüfung und Bewertung neuer Sorten 1980 der Arbeitskreis Gehölzsichtung in Zusammenarbeit mit dem Bundessortenamt gegründet. Dem Arbeitskreis sind mittlerweile elf Standorte angeschlossen, sodass auf breiter ökologischer Basis eine mehrjährige Prüfung von Gehölzsorten durchgeführt werden kann. Das Bundessortenamt beteiligt sich bis heute mit dem Prüfgarten Hannover an der Gehölzsichtung. Zu den wichtigsten Prüfkriterien der Gehölzsichtung zählen insbesondere der Zierwert der Gehölze, die Sortenechtheit, die Wüchsigkeit, die Frosthärte, das Blühverhalten und die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten. Konzeption und Auswertung der Sichtungen erfolgen in Zusammenarbeit vom Bund deutscher Baumschulen und den Sichtungsgärten. Koordinator der Bundesgehölzsichtung ist Dr. Andreas Wrede von der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein Gartenbauzentrum. Enge Kontakte zu Baumschulbetrieben, die auch an der Sichtung mitarbeiten, gewährleisten einen engen Praxisbezug. Die Ergebnisse der Sichtung werden auf www.gehoelzsichtung.de veröffentlicht.

Mehrwert für die gesamte Baumschulbranche

Neben der Anerkennung züchterischer Leistungen verleiht die Bundesgehölzsichtung getesteten Sorten und Arten eine Auszeichnung zur Darstellung bester Gartenqualität.  Züchtungen und Selektionen sind Motoren des Erhalts der biologischen und genetischen Vielfalt und bieten damit unter anderem die Chance, Resistenzen gegenüber Krankheiten auszubilden, den Pflanzenschutzmitteleinsatz fortführend zu reduzieren und der gesamten deutschen Baumschulwirtschaft einen Wettbewerbsvorteil durch Innovation im Sortiment zu schaffen.

Lesen Sie hier Beiträge über die vom BdB besuchten Sichtungsgärten: