Export

Exportgeschehen in der Baumschulwirtschaft – Wichtiges Standbein für die Betriebe

Umsatzvolumen

Traditionell bildet der Export für die deutschen Baumschulen ein wichtiges Standbein. Mehr als 20 Prozent des Umsatzvolumens der Branche wird im Auslandgeschäft getätigt.

Grundlage für das hohe Exportvolumen ist die weltweite Anerkennung für "Gehölze made in Germany". So finden sich an zahlreichen europäischen und asiatischen Renommierprojekten Pflanzen aus unseren Baumschulen: sei es in Paris, London, Moskau, Istanbul, Astana oder Peking. Es zeigt sich dabei, dass sich die hohen deutschen Qualitätsstandards und das zugrunde liegende baumschulerische Wissen, gepaart mit hohem logistischen Know-how unsere Betriebe in die Lage versetzt, überall in der hiesigen Klimazone Geschäfte zu tätigen.

Herausforderungen

Gleichwohl gibt es neben den fachlichen Herausforderungen immer auch darüber hinausgehende Problemstellungen, die es beim Export zu lösen gilt. Phytosanitäre Fragen verbinden sich regelmäßig mit dem Exportgeschehen in fremde Länder. Während in Europa der Binnenmarkt weitgehend reibungslos funktioniert und nicht zuletzt das System des europäischen Pflanzenpasses pflanzengesundheitliche Standards garantiert, sind in Märkten jenseits der EU nicht selten bilaterale Vereinbarungen zwischen Deutschland und dem Exportland nötig. Hier unterstützt das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) die Branche mit ihrer Expertise und wird auch flankierend tätig, wo teilweise politische Vorbehalte in Bezug auf den Import deutscher Baumschulware existieren. Dieser Zusammenarbeit dienen die hochrangigen Exportgespräche des Ministeriums, an denen der BdB regelmäßig teilnimmt, aber auch die ständige Tuchfühlung des Verbandes mit der Fachebene des BMEL.

Ausblick

Erfreulich ist, dass insbesondere in der europäischen Union die wirtschaftliche Erholung Fuß fasst. Im Zuge einer prosperierenden Bauwirtschaft wird auch die Begrünung stärker nachgefragt und kann durch deutsche Baumschulen befriedigt werden. Unwägbarkeiten gibt es im Augenblick im Ostexport Richtung Russischer Föderation, aber auch der Brexit bereitet den Betrieben durchaus Kopfzerbrechen. Insgesamt jedoch blickt die deutsche Baumschulwirtschaft positiv in die Zukunft. Wie in vielen anderen Bereichen ist auch bei uns das Qualitätssiegel "Made in Germany" ein Ausrufezeichen auf jedem Exportmarkt.