Verpflanzrhythmus
Formen des Verpflanzens
Baumschulen unterscheiden einige Methoden des „Verpflanzens“. Neben dem klassischen Begriff des „Verpflanzens“ gehören zum typischen Verpflanzrhythmus auch das Unterscheiden bzw. das Pikieren. Das Pikieren beschreibt das erstmalige Unterschneiden von jungen Stecklinge (z.B. aus Saatgut hervorgegangen). Ebenfalls ist die Stärkung des Wurzelwachstums und der –verzweigung das Ziel dieser Tätigkeit. Werden Saat, Stecklinge oder gar halbfertige Hochstämme erstmals in einem Baumschulquartier eingesetzt, spricht der Baumschuler von einer „Aufschulung“. Das beigefügte Bild zeigt etwa eine Aufschulung von Hochstämme unter Hilfenahme eines Schleppers.
Bedeutung von „xv“
Viele Gehölzqualitäten werden in den spezifischen Anforderungen mit einem „xv“ und dazugehöriger Zahl versehen. Dieses Attribut steht kurz gesprochen für „x-mal verpflanzt“. Finden Sie beispielsweise die Angabe „Hochstamm 3 XV“, dann können Sie von einer dreimaligen Verpflanzung des Gehölzes ausgehen. Der Hochstamm wird einen kompakten, vitalen Wurzelballen aufweisen. Auch wird die Pflanze aufgrund der Regelmäßigkeit des Verpflanzens daran gehindert, bei suboptimalen Bodenbedingungen in die Tiefe statt in die breite zu wurzeln. Der Verpflanzintervall steht bei vielen Gehölzqualitäten in Wechselwirkung zur Pflanzenhöhe bzw. –breite. Hieraus erwachsen schließlich auch Angaben zur farblichen Größenkennzeichnung (wie auf den Etiketten im Bild zu sehen). Wir empfehlen Ihnen hierzu die entsprechenden Kapitel anzusteuern.