Endlich Frühling!

Die schönste ToDo-Liste des Jahres steht nun an. Gut sortiert finden Sie sie hier.

Ob Bäume, Sträucher, Hecken, Obstgehölze oder Stauden: Wenn Sie pflanzen wollen, dann ist – neben dem Herbst – das Frühjahr grundsätzlich ein guter Zeitpunkt dafür. So der Boden nicht gefroren ist und die härtesten Fröste vorbei sind, können Sie die meisten Bäume und Gehölz problemlos bis März pflanzen. Wie weit Sie die Pflanzzeit in den Frühling oder gar in den Sommer verschieben können, hängt von der Pflanzen selbst und ihrer „Wurzelverpackung“ ab.

 

Der ideale Zeitpunkt

Die optimale Pflanzzeit ist grundsätzlich von drei Faktoren abhängig:

  • Den Wurzeln: Sind die Pflanzen "wurzelnackt" oder besitzen sie einen Erdballen bzw. kommen sie im Topf? 
  • Den Pflanzen selbst: Ist es eine immergrüne Pflanze oder eine, die im Herbst/Winter ihr Laub abwirft?
  • Die Winterhärte: Ist die Pflanze frostempfindlich oder nicht?

 

Für alle wurzelnackten Pflanzen empfiehlt sich eine Pflanzung im Herbst. Bis zum Frühjahr haben sie dann genügend Zeit, um die Wurzeln auszubilden und anzuwachsen. Sie treiben oberirdisch viel kräftiger aus als wurzelnackte Pflanzen die erst im Frühjahr gesetzt worden sind. Pflanzen mit Erdballen oder in Töpfen (Containern) dagegen können bis spät in den Frühling oder sogar in den Sommer hinein gepflanzt werden. Sie besitzen noch eine große Anzahl der Feinwurzeln, die sie in der Anwachsphase mit genügend Wasser und Nährstoffen versorgen.

Vor allem für frostempfindliche Stauden und Gehölze sowie immergrüne Pflanzen ist die Pflanzung im Frühjahr ideal. Sie haben so zum Einwurzeln eine ganze Gartensaison lang Zeit und werden ihren ersten Winter wesentlich besser am neuen Standort überstehen.

 

Pflanzen Sie nur an frostfreien Tagen und prüfen Sie vor der Pflanzung auch den Boden. Ist dieser wirklich aufgetaut und auch hinreichend abgetrocknet? Bitte beachten Sie, dass es bis ca. Mitte Mai immer noch zu Nachtfrösten kommen kann. Einige besonders empfindliche Pflanzen sollten sie daher erst nach den sogenannten Eisheiligen ins Freie setzen. Ihre örtliche Baumschule berät Sie dazu gern.

 

Der beste Pflanzort

Bei der Auswahl des Pflanzortes sollten Sie sich im Vorfeld genau überlegen, welche Pflanze für welchen Standort gut geeignet ist. Wichtig sind die Beschaffenheit des Bodens und die jeweiligen Lichtverhältnisse. Achten Sie darauf, ob die einzelnen Pflanznachbarn zueinander passen und ob jedes Gewächs ausreichend Platz zum Wachsen hat. Behalten Sie auch die einzelnen Blütezeiten im Kopf und arrangieren Sie die Pflanzen möglichst so, dass Sie sich sowohl im Frühling als auch im Sommer und Herbst an leuchtenden Farbakzenten im Garten erfreuen können.

 

Den Boden vorbereiten

Eine gute Vorbereitung des Bodens ist oft für die Entwicklung Ihrer neuen Gewächse entscheidend. Manche Pflanzen mögen lieber sandigen, andere einen festen Boden und manche entwickeln sich am besten in einem besonders nährstoffreichen Umfeld. Manche Pflanzen bevorzugen als Nährstoffquelle für den Anwuchs normalen Flüssigdünger, für wieder andere ist Kompost oder Mulch das Beste. Fragen Sie am besten gleich beim Kauf in der Baumschule, welche Bedingungen für Ihre neue Pflanze die Besten sind.

 

Grundsätzlich sollte das Pflanzloch rund eineinhalbmal so groß sein wie der Ballen bzw. die Wurzel Ihres Gehölzes. Ist der Boden zu hart bzw. zu verdichtet, graben Sie lieber ein etwas größeres Loch und geben später lockere Erde hinein. Bitte achten Sie darauf, dass der Dünger nicht in direkten Kontakt mit den Wurzeln kommt. Vermischen Sie bodenverbessernde Substrate gründlich mit dem Erdaushub, bevor Sie damit das Pflanzloch auffüllen.

 

Umpflanzen

Wässern Sie neue Gehölze vor dem Einpflanzen ausgiebig, aber setzen Sie sie keineswegs zu lange unter Wasser. Setzen Sie dann die Pflanze ins Loch, aber bitte nicht tiefer als sie im Topf gestanden hat. Bei größeren Gehölzen empfiehlt es sich, diese mit einem Pfahl zu stützen, damit sie ungestört ihre Feinwurzeln entwickeln können. Drücken Sie die lockere Erde rund um die Pflanze an, aber vermeiden Sie es, den Boden zu sehr zu verdichten. Formen Sie einen Gießrand ringsherum, damit das Wasser auch wirklich dem neuen Gartenbewohner zugutekommt. 

 

Bitte beachten Sie

Das Wichtigste bei der Pflanzung im Frühjahr ist es, dass Sie in den kommenden Wochen und Monaten immer auf ausreichende Wasserzufuhr achten. Oft ist es schon in den Frühlingsmonaten übermäßig warm und der Regen bleibt manchmal wochenlang aus. Wenn Sie daher im ersten Jahr nach der Pflanzung vor allem bei langen Trockenphasen ein waches Auge auf Ihre Pflanzen haben, werden Sie sich lange an ihnen erfreuen können.

 

 

 

 

Ob weiß oder rosa, blau oder violett – Flieder verzaubert jeden Garten mit der Farbenpracht seiner Blüten und mit seinem unvergleichlichen, blumigen Duft. Aber nicht nur Gartenbesitzer freuen sich jedes Jahr aufs Neue über die Fliederblüte im Frühjahr, sondern auch Bienen, Schmetterlinge und Hummeln, für die der Flieder eine beliebte Quelle für Nektar und Pollen darstellt.

Eine bunte Vielfalt für jeden Garten

Der beliebte Zierstrauch stammt aus der Familie der Ölgewächse und kam im 16. Jahrhundert aus dem Orient nach Europa. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Züchtungen, so dass zur Gattung fast 30 verschiedene Arten mit unzähligen Sorten gehören. Beispielsweise gibt es vom Edel-Flieder viele robuste und pflegeleichte Sorten wie der Königsflieder oder auch der Zwerg-Duftflieder. Bei der Auswahl des Flieders sollten Gartenbesitzer unbedingt berücksichtigen, wieviel Platz der Strauch beanspruchen darf bzw. wie hoch er werden kann, denn manche Fliedersorten können bis zu sieben Meter in die Höhe schießen. Wer es kleiner mag, sollte einen kanadischen Flieder bevorzugen, der kaum höher als drei Meter wird, oder einen Zwergflieder pflanzen. Sie eignen sich besonders für kleine Gärten und können sogar in Töpfen oder Kübeln gepflanzt werden. Die Baumschulen vor Ort beraten umfassend darüber, welche Fliedersorte den eigenen Wünschen am besten entspricht.

Standort und Boden

Flieder gilt als ausgesprochener Sonnenanbeter und verträgt auch starke Hitze. Entsprechend sollte ein sonniger Standort gewählt werden. Ja nach Sorte können die Ansprüche an den Boden jedoch unterschiedlich sein. So wachsen Edel-Flieder am besten auf nährstoffreichen Böden mit hohem Kalkgehalt, während der kanadische Flieder kalkarme und feuchtere Böden bevorzugt. Grundsätzlich ist Flieder aber nicht sehr empfindlich. Da er tiefe Wurzeln bildet, sollte der Boden locker und gut durchlässig sein.

Pflege und Schnitt

Da Flieder die Sonne liebt, kommt er selbst in trockenen Sommern zur Not gut ohne Bewässerung aus. Zusätzliche Nährstoffe wie Hornspäne oder Langzeitdünger tun Pflanzen gut, die auf sandigen Böden stehen. Eine zusätzliche Schicht Kompost im Frühjahr versorgt den Boden mit Humus und verbessert seine Speicherfähigkeit. Ende Mai nach der Blüte sollten alle verblühten Rispen entfernt werden. 

Schneeweiß und zartrosa, goldgelb und orangerot, karminrot und dunkelviolett – kaum eine andere Pflanze verzaubert den heimischen Garten so vielseitig mit ihrem Farbenspiel wie der Rhododendron. Im Frühling ab April und Mai beginnt seine Blütezeit und leitet damit einen der Höhepunkte im Gartenjahr ein. Aber auch seine ‚Verwandten‘, die Azaleen, begeistern mit schönsten Blütenfarben. Der Unterschied zwischen beiden Gehölzen ist nur gering: Während Rhododendren immergrün sind, werfen Azaleen im Winter ihr Laub ab. Beide eignen sich aber nicht nur aufgrund ihrer Farbvielfalt zur Gartengestaltung: In Gruppen gepflanzt sind sie auch herrliche natürliche ‚Raumteiler‘ und attraktive Alternativen zu Hecken.

Die richtige Pflanzung

Bei der Standortwahl sollte man bei beiden darauf achten, dass der Platz sonnig bis halbschattig ist und keine heiße Mittagssonne die Pflanzen schädigen kann. Dazu setzt man die winterharten Blütensträucher am besten in die Nähe eines schattenspendenden Baumes oder einer Hecke. Der Boden sollte sauer, humusreich und gut durchlässig bzw. locker sein, damit sich ihre Wurzeln gut ausbreiten können. Die beste Pflanzzeit ist im Frühjahr von März bis Mitte Mai oder im Herbst von Anfang September bis Mitte November. Die Baumschulen vor Ort beraten umfassend über die richtige Pflanzung und Pflege der Gehölze und geben wertvolle Tipps. 

So sollte beispielsweise das Pflanzloch nicht zu tief sein und die Pflanze nach der Setzung gut eingegossen werden, rät der Bund deutscher Baumschulen (BdB).  Um den Boden vor dem Austrocken zu schützen, ist die Abdeckung mit Rindenmulch zu empfehlen.

Pflegeleichte Hingucker

Rhododendren und Azaleen sind genügsam und brauchen nicht viel Pflege. Regelmäßiges Gießen, Düngen nach der Blüte und das Entfernen von verwelkten Blätter reicht diesen Gehölzen völlig aus. Auch ein Rückschnitt ist nicht zwingend notwendig.  Ein Verjüngungsschnitt – zum Beispiel bei alten oder kraftlosen Pflanzen – erfolgt am besten im März. Dazu wird das Gehölz auf Stockmaß, etwa 80 Zentimeter über dem Boden zurückgeschnitten. Mehr Infos dazu finden sich im Internet unter www.gruen-ist-leben.de

Rhododendrondünger für das Wachstum

Zum Düngen empfehlen sich organische Dünger oder spezielle Rhododendron-bzw. Azaleen-Dünger. Die beste Zeit für die erste Düngung ist Ende März bzw. Anfang April. Um ein gesundes Wachstum sicherzustellen wird am besten im Sommer, also Ende Juni bis Anfang Juli erneut gedüngt.

 

Hausbesitzer wissen es: Ein Garten ist weitaus mehr als nur ein Stück Natur. Er bedeutet Lebensqualität, ein zusätzliches ‚Wohnzimmer‘ in der warmen Jahreszeit, herrliche Ruhe-Oase im hektischen Alltag oder Spielwiese für die Kleinen. Doch was über viele Jahre hinweg ein Paradies für die ganze Familie ist, kann im Alter zur echten Belastung werden, wenn die Pflege des Gartens nicht mehr so leicht zu bewerkstelligen ist.

Rechtzeitig umdenken

Rasen mähen, Unkraut jäten, Hecken schneiden oder Beete anlegen – vieles, was früher leicht von der Hand ging, wird mit zunehmendem Alter anstrengend oder sogar unmöglich. Damit man sein kleines Naturparadies auch in dieser Lebensphase sorglos genießen kann, sollte man sich daher schon rechtzeitig Gedanken über sinnvolle Veränderungen machen, damit der Garten seniorengerecht ist.

Barrierefreie Gestaltung

Treppen, Stufen oder andere Erhöhungen können für Senioren, die nicht mehr gut laufen können oder eine Gehhilfe benötigen, zum echten Hindernis werden. Ausreichend breite Wege und gefahrlose Zugänge zu den verschiedenen Bereichen des Gartens sollte man daher schon rechtzeitig anlegen. Auch Spalten oder Unebenheiten sollten gefüllt bzw. entfernt werden.

Hochbeete schonen den Rücken

Wer immer schon gerne sein eigenes Gemüse oder Kräuter angepflanzt hat, muss darauf nicht verzichten, auch wenn der Rücken nicht mehr mitmacht. Hochbeete ermöglichen die Pflege von Beeten auch ohne anstrengendes Bücken. Die Höhe kann man je nach Bedarf bis zum einem Meter Höhe wählen und Kohl, Möhren, Tomaten & Co. ganz nach den eigenen Vorlieben weiterhin pflanzen und ernten. Tipps dazu geben auch hier die Baumschulen vor Ort (www.gruen-ist-leben.de).

Pflegeleichte Gewächse

Gartenregionen, in denen sich Unkräuter gerne breitmachen, können mit Bodendeckern bepflanzt werden, die als farbiger Blütenteppich ein herrlicher Blickfang sind und gleichzeitig wenig Arbeit machen. Auch sonst sollte man bei neuen Pflanzungen Gewächse und Gehölze auswählen, die langsam wachsen und nur wenig Pflege benötigen. Hierzu zählen beispielsweise Pfingstrosen, Hortensien, Rhododendren oder Buchsbäume. Die Baumschulen vor Ort beraten umfassend dazu und haben darüber hinaus viele weitere gute Tipps und Ideen für eine seniorengerechte Gartengestaltung. Auch die Verwendung von leichten und ergonomischen, also kraftsparenden Gartengeräten gehört dazu.

 

Hecken dienen als Schutz vor Lärm, Wind und Blicken von außen und geben dem Garten als ‚grüne Wände‘ Struktur. Darüber hinaus sind sie aber auch wertvoller Lebensraum, Unterschlupf und Nistplatz für viele Tierarten. Für Vögel sind fruchttragende Gehölze zusätzlich eine große Bereicherung ihrer Ernährung.

Große Auswahl

Holunder, Weißdorn, Liguster oder Berberitze – die Auswahl an Gehölzen, die sich für eine Vogelschutzhecke eignen, ist sehr groß. Vögel lieben nicht nur ihre Früchte, sie nisten auch gerne hier, da sie die Insekten in den Hecken für die Aufzucht ihrer Jungvögel brauchen.  Wer schnellwachsende Pflanzen sucht, sollte Feld-Ahorn, Eberesche, Hainbuche oder Salweide wählen. Und wer auch selber die Früchte genießen möchte, greift auf Haselnuss, Johannisbeere, Brombeere oder Sanddorn zurück.

Richtig pflanzen

Für eine schöne und dichte Hecke werden die Pflanzen mehrreihig und versetzt gepflanzt. Dabei kommen Gehölze wie Eberesche oder größere Sträucher nach hinten und kleinere Arten nach vorne. Hohe Sträucher sollten einen Pflanzabstand von einem Meter haben, kleinere Sträucher circa 70 Zentimeter. Über die unterschiedlichen Ansprüche der einzelnen Pflanzen an ihren Standort, die Boden- und Lichtverhältnisse beraten die Baumschulen vor Ort. Empfehlenswert ist es außerdem, Arten auszuwählen, die zu unterschiedlichen Zeiten Früchte tragen, denn so finden Vögel fast das ganze Jahr über Nahrung.

Am besten werden die Vogelnährgehölze genau so tief eingepflanzt wie sie vorher in der Baumschule standen, denn dies erleichtert den Pflanzen das Anwachsen im heimischen Garten. Kleinere Gehölze im Topf werden neu eingepflanzt. Das Pflanzloch sollte in jedem Fall ungefähr doppelt so groß sein, wie der Wurzelballen. Empfehlenswert ist außerdem eine Anreicherung mit Kompost. Unter www.gruen-ist-leben.de oder bei den Fachberatern in den Baumschulen vor Ort finden Gartenbesitzer viele weitere Tipps für eine Vogelschutzhecke.

Pflegeleicht und trotzdem schön

An der Vogelschutzhecke haben nicht nur Vögel Freude –  für Gartenbesitzer ist sie eine Bereicherung des Gartens, die wenig Arbeit macht. Das Laub kann im Herbst einfach liegen bleiben, denn es düngt den Boden. Ein Rückschnitt der Hecke ist nicht unbedingt erforderlich bzw. sollte nur sehr zurückhaltend erfolgen, damit sie schön dicht und damit zum sicheren Schutz für Vögel wird.