Dr. Antje Backhaus

gruppe F Landschaftsarchitekten, Berlin

Antje Backhaus studierte an der HNE Eberswalde und war mehrjährige Mitarbeiterin bei gruppe F.

Von 2008 bis 2018 war sie unter anderem als Assistant Professor an der Universität Kopenhagen in Dänemark mit Schwerpunkt in Forschung und Lehre im Bereich Regenwasserbewirtschaftung und Klimaanpassung von Städten angestellt. Ihre Doktorarbeit mit dem Titel „Urban Stormwater Management – Values and Design” wurde 2012 mit dem Peter Stahre Stipendium ausgezeichnet.

An der Universität hat Antje unter anderem an den Forschungsvorhaben 2BG (Black, Blue and Green) zur systematischen Erfassung der Abkopplungspotentiale in Kopenhagen und WGA (Water Sensitive Cities in Africa) zur Etablierung von nachhaltiger Regenwasserinfrastruktur in den Städten Addis Abeba, Äthiopien, und Dar es Salaam, Tansania, mitgearbeitet. 

Seit 2013 ist Antje Mitinhaberin von gruppe F und bearbeitet unterschiedlichste Projekte in den Themenfeldern Regenwasserbewirtschaftung, großräumigen Konzepten, Landschaftsarchitektur und Beteiligung. Sie hält Vorträge und ist als Preisrichterin tätig.

Seit 2019 ist Antje Mitglied im Gestaltungsbeirat der Stadt Wolfsburg und veröffentlichte im Jahr 2020 das dänische Fachbuch „Regn med mere – Lokal håndtering af regn i byens landskab“ (Regenwasserbewirtschaftung in der urbanen Stadtlandschaft), Verlag Grønt Miljø.

 

Panel I: Von Europa lernen - 10:30 - 11:30 Uhr

Regenwasserbewirtschaftung und Klimaanpassung in Kopenhagen

Anhand von gebauten Praxisbeispielen soll gezeigz werden, wie sich in Dänemark der Umgang mit Grün und damit auch die Ästhetik in der Gestaltung der Stadtnatur wandelt. Die Notwendigkeit der Klimaanpassung ist, vor allem in den großen Städten wie Kopenhagen und Aarhus, voll in der Planung angekommen.
In den letzten 10 Jahren sind in rasantem Tempo eine Vielzahl von Regenwasserbewirtschaftungs- und Klimaanpassungsprojekten umgesetzt worden. Mit Ihnen setzt sich eine neue Form der Gestaltung mit "wilderer" Naturästhetik durch. Von fein manikürten Rasen und radikal beschnittenen Baumkronen geht der neue Trend zu "Urwäldern" und "Wildwiesen" mitten in der Stadt.