ADR-Rosen 2024: Neun Sorten erhalten das begehrte Gütezeichen
Neun Rosensorten überzeugten die unabhängigen Prüferinnen und Prüfer mit ihrer Widerstandsfähigkeit und Schönheit und dürfen nun das exklusive Gütezeichen „ADR-Rose“ tragen.
Mit den Beetrosen 'Europa Donna®', 'Spicy®' (beide Markteinführung 2025) und 'Spotlight®', den Kleinstrauchrosen 'Golden Fleece®' (2026) und ‘SEE YOU® Baby‘ (2027) sowie der Kletterrose 'Perfumy Siluetta®' kommen in diesem Jahr sechs der ausgezeichneten Sorten aus dem Hause Kordes. Zwei weitere Sorten, die Kleinstrauchrose 'Scarlet DRIFT®' und die Beetrose 'Hot Pink MEIDILAND®' (2025), stammen von Meilland, während die Kleinstrauchrose 'Bienenweide® Ivory' von Tantau gezüchtet wurde.
Die Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung (ADR) ist ein Arbeitskreis aus Vertreter:innen des Bundes deutscher Baumschulen (BdB) e.V., des Bundessortenamtes, Rosenzüchter:innen und unabhängigen Expert:innen. Seit 1948 steht die Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung (ADR) für höchste Qualitätsansprüche bei Gartenrosen. Rosensorten, die das ADR-Prädikat tragen, wurden zuvor einer strengen Prüfung unterzogen, um den Gartenwert von Rosenneuheiten zu bewerten.
Dieses Jahr trafen sich die Mitglieder des ADR-Arbeitskreises an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim. Seit 50 Jahren werden dort, umrahmt von Obstgehölzen und Weinbergen, Rosen für die ADR geprüft. Im Mittelpunkt der Tagung stand die Auszeichnung der ADR-Rosen 2024. Insgesamt 30 Sortenneuheiten der Züchterhäuser Delbard, Kordes, Meilland, Noack, Poulsen, Tantau und Warner wurden über drei Jahre auf Gesundheit und Gartenwert getestet.
Nur die Sorten, die ihre Robustheit und Schönheit über drei Jahre an bis zu elf Standorten in ganz Deutschland ohne Einsatz von Fungiziden oder Insektiziden bewiesen haben, dürfen das begehrte Gütezeichen für 15 Jahre tragen. Eine Verlängerung ist nur möglich, wenn sie sich erneut der Prüfung unter den dann aktuellen Bedingungen stellen. Höchste Bedeutung hat dabei die Widerstandsfähigkeit gegenüber Blattkrankheitserregern wie Mehltau, Rost und Sternrußtau.
Photos: Dr. Daniela Christ