Gewinner des European Green Cities Award

Belgien setzt sich gegen Projekte aus fünf weiteren Ländern durch

In den letzten Jahren hat sich die flämische Stadt Beringen, Gewinner des ersten European Green Cities Award, von einer industriellen Bergbaustadt in ein grünes Juwel verwandelt. Viele Hektar industrielles Erbe wurden als touristisches Freizeitprojekt saniert. Dabei verbinden die Gestaltung des Außenraums und die Nutzung von Grün die städtischen Funktionen wie Wohnen, Arbeiten und Einkaufen.
Damit hat Beringen eine zukunftssichere Stadt geschaffen, in der durch den grünen Außenbereich ein gesundes Wohnumfeld, beliebte Einzelhandelsimmobilien, Erholung und Klimaanpassung unterstützt werden.
Die Preisverleihung fand im Rahmen eines Treffens zur erfolgreichen Nutzung von Grünflächen im städtischen Umfeld statt. Aufgrund der Pandemie besuchten die Zuschauer die Veranstaltung digital.

 

Sechs Länder

Beringen trat im internationalen Finale gegen fünf Projekte aus fünf weiteren Ländern an:
-    Die Niederlande: Grotestraat Nijverdal (Klimaadaptives Stadtzentrum)
-    Deutschland: Taylor Park Mannheim (Grünes Industriegebiet)
-    Frankreich: Le quartier du Ramponneau (Stadterneuerungsprogramm / Landschaftsbauprojekt)
-    Bulgarien: Kunstzentrum „Rila Renesans“ (Soziale Infrastruktur und Bildung)
-    Dänemark: Die Klimastadt in Middelfart (Klimaanpassung und Stadtentwicklung)

Vor dem internationalen Wettbewerb fanden nationale Wettbewerbe in den verschiedenen Ländern statt, von denen jeweils ein Projekt ins Finale gewählt wurde.

 

Taylor Park Mannheim

Der Taylor Park Mannheim, der als deutsches Projekt an dem Wettbewerb teilnahm, wurde 2019 eröffnet. Er ist ein grünes Industriegebiet, in dem die ehemaligen Taylor-Kasernen zu einem Freizeitgebiet umgewandelt wurden, welches viel Platz für Sport und Erholung bietet.
Die Angebote im Park, zu denen ein Mehrzweckspielbereich, ein Skatepark, Tischtennisplatten, Laufbahnen, ein Wiesentheater, Sonnenliegen und mehrere historische Installationen gehören, geben den Anwohnern die Möglichkeit zu einer guten Work-Life-Balance und passenden Freizeitgestaltung.

 

Internationale Jury

Vorsitzender der Jury ist Herr Jan-Dieter Bruns aus Deutschland (Präsident der European Nurserystock Association ENA). Darüber hinaus setzt sich die Jury aus folgenden Mitgliedern zusammen:
-     Herr Rudi Geerardyn (Landschaftsarchitekt), stellvertretender Direktor VVOG, Belgien
-     Frau Kirsten Lund-andersen (Landschaftsarchitektin), Stadtgärtnerin in Aalborg, Gemeinde und Vorsitzende von Parkog Naturforvalterne in Dänemark
-     Frau Velyana Naidenova (Landschaftsarchitektin), Vorstandsvorsitzende - Union der Landschaftsarchitekten in Bulgarien
-     Frau Catherine Muller (Landschaftsarchitektin) Vorstandsmitglied von VAL’HOR in Frankreich
-     Herr Tom Bosschaert (Ingenieur / Architekt), außer Integrierte Nachhaltigkeit in den Niederlanden
-     Herr Yasin Otuzoglu (Landschaftsarchitekt) als Vertreter von ELCA
-     Frau Diana Culescu (Landschaftsarchitektin), Vertreterin der IFLA Europe

 

Grüne Städte für ein nachhaltiges Europa

Der Green Cities Award ist eine Initiative der Kampagne „Grüne Städte für ein nachhaltiges Europa“, welche vom europäischen Baumschulverband ENA (European Nurserystock Association) initiiert wurde. Ihr Ziel ist es, kommunale Entscheider, Stadtplaner, Landschaftsarchitekten sowie Garten- und Landschaftsbauer für eine grüne Stadtentwicklung zu begeistern. In Deutschland wird die Kampagne vom Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. durchgeführt. Der BdB repräsentiert Deutschland als eines von sieben Teilnehmerländern neben Belgien, Bulgarien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden.