BdB begrüßt Ministerinitiative gegen Schottergärten

Der Bund deutscher Baumschulen begrüßt die Absicht der Landesumweltminister, eine Initiative zur Eindämmung der Schottergärten zu starten.

Es ist überfällig, dass der Verschotterung von Vorgärten Einhalt geboten wird. „Dieser unsägliche Trend in vielen Wohngebieten führt zur Verarmung der biologischen Vielfalt, zur Aufheizung des lokalen Klimas und auch ästhetisch ins Aus", äußert der Präsident des Bundes deutscher Baumschulen, Helmut Selders. „Dass die Landesumweltminister nun eine Aufklärungskampagne starten wollen, ist daher unbedingt zu begrüßen."

Viele Diskussionen in Bezug auf Flächenversiegelung über artenarme Habitate und unwirtliche Lebensbedingungen durch Hitzeinseln im urbanen Raum blieben oft theoretisch. Praktisch sei in vielen Kommunen das lebendige Grün in einem schlechten Zustand. "Es ist richtig, den Bürgern vor Augen zu führen, welchen wertvollen Flecken Erde man mit einem begrünten Vorgarten in Händen hält."

Neben der Information über die positiven Wirkungen von gestaltetem Grün rund um die eigenen vier Wände sieht der BdB aber auch die Kommunen in der Pflicht, regulativ einzuwirken. In den Gestaltungssatzungen der Kommunen sollten Schottergarten, verboten werden. Diesen Weg beschritten bereits einige Kommunen mutig und würden eine Versteinerung der Gärten verbieten. „Das ist der richtige Ansatz. In den großen Diskussionen sind wir uns alle einig, dass wir etwas zum Schutz der Umwelt und gegen den Klimawandel tun müssen. Dazu gehört auch, dass jeder im Kleinen seinen Teil dazu beitragen kann. Im Übrigen ist das Anlegen und Pflegen eines Gartens gar nicht so arbeitsintensiv wie das viele befürchten. Im Gegenteil: Gärten sind eine wachsende Freude", so Helmut Selders, der BdB-Präsident.