Nadelgehölze

Nadelgehölze

Charakteristisch für Nadelgehölze aus der Baumschule ist die sorten- und artentypische Färbung der Benadelung. Je nach Sorte und Art ergibt sich ein spezifisches Wuchsverhalten. Dabei zeichnet sich ein Nadelgehölz aus der Baumschule durch eine von unten beginnende und sich fortsetzende Verzweigung aus.

Die verschiedenen, in Produktion und Handel verfügbaren Arten und Sorten wachsen in Teilen extrem unterschiedlich. Bei starktriebigen Arten gilt zu beachten, dass diese bis zum letzten Jahrestrieb verzweigt sein müssen. Darüber hinaus wird ein angemessenes Verhältnis zwischen Quirlabständen und Länge des letzten Jahrestriebes erwartet. Dies ist in Wechselwirkung zur Gesamtpflanze zu sehen. 
Starkwachsende Arten dürfen nach der letzten Verpflanzung maximal vier Vegetationsperioden Standzeit und schwachwachsende Arten höchstens drei Vegetationsperioden aufweisen. 
 

Grundsätzlich werden Nadelgehölze in Höhen- und Breitenangaben sortiert. Am Beispiel von Thuja occidentalis ‘Brabant‘ (siehe Foto) werden drei starkwachsende Exemplare vorgestellt. Alle drei Pflanzen weisen den benötigten, ausgeprägten Mitteltrieb auf und sind von unten mit entsprechender Verzweigung garniert.

Grundsätzlich werden Nadelgehölze in Höhen- und Breitenangaben sortiert. Am Beispiel von Pinus mugo(siehe Foto, links) und Taxus baccata (siehe Foto, rechts) werden zwei normalwachsende Exemplare vorgestellt. Beide Pflanzen weisen den benötigten, ausgeprägten Mitteltrieb auf und sind von unten mit entsprechender Verzweigung garniert. Entsprechende Kombinationsmöglichkeiten aus Höhe zu Breite nach Arten und Sorten können dem BKS-Artikelstamm entnommen werden.

Stämme von Nadelgehölzen werden stets nach Stammhöhe und Kronendurchmesser sortiert. Es ist dabei darauf zu achten, dass die Krone entsprechend der Art ausgebildet und gleichmäßig geformt ist. Entsprechende Kombinationsmöglichkeiten aus Stammhöhe zu Kronendurchmesser können nach Arten und Sorten aus dem BKS-Artikelstamm entnommen werden.

Analog zu Hochstämmen aus der Gruppe der Laubgehölze, müssen Hochstämme von Nadelgehölzen bei einem Stammumfang ab 18 cm einen Kronenansatz bei 180cm Stammhöhe besitzen. Stammumfänge von über 25 cm setzen eine Mindesthöhe der Krone von über 200 cm voraus. Zur Herstellung dieses Verhältnisses aus Stamm zu Krone muss das Aufasten mindestens zwei Vegetationsperioden vor Auslieferung erfolgen. Starkäste dürfen hierbei nicht geschnitten werden. Vielmehr dürfen überwallte Schnittstellen einen 2 cm Durchmesser nicht überschreiten. Für zurückliegende Schnittstellen ist bei der Abnahme von Gehölzen auf eine erkennbare Kallusbildung geachtet werden. Hochstämme von Nadelgehölzen können mit Ballen oder Container geliefert werden.