Liebe Leserinnen und Leser,

wer hätte das gedacht? Vielleicht sollte man auch anders fragen: Hätte es anders sein können? Es geht um die Besucherzahlen auf der Bundesgartenschau in Erfurt. Mit 1,2 Millionen Besuchern ist die Gartenschau in der thüringischen Landeshauptstadt ein voller Erfolg geworden. Trotz des schwierigen Starts im Zeichen von Corona mit aufwendigen Einlasskontrollen und geschlossenen Hallenschauen der gärtnerischen Wettbewerbe hat sich die BUGA in Mitteldeutschland zu einem fulminanten sommerlichen Festival entwickelt. Einmal mehr wurde deutlich, wie wichtig es künftig für die Bevölkerung sein wird, attraktive Grünanlagen besuchen und in Besitz nehmen zu können. Der neu geschaffene öffentliche Raum in Erfurt, gestaltet mit den schier grenzenlosen Möglichkeiten der gärtnerischen Berufsstände, zeigt, welche gewaltigen Entwicklungspotenziale wir in Deutschland auf diesem Sektor haben.

Natürlich ist eine Bundesgartenschau ein ungewöhnliches Highlight und die Flächen in Erfurt sind von außerordentlich hoher Qualität. Aber auch das, was von der BUGA "übrig bleibt", wird sich sehen lassen können und wird die Erfurter und viele weitere pflanzenbegeisterte Menschen in den Egapark und auf den Petersberg locken. Auch die Gera-Aue, die neben den eintrittspflichtigen Bereichen neu angelegt wurde, kann man als absolut gelungene grüne Stadtentwicklung bezeichnen. Das vorläufige Fazit lautet schon jetzt: Auch wenn die BUGA geht, bleibt in der Stadt an der Gera ein großer Zuwachs an Lebensqualität. Und diejenigen, die das Gartenfest noch genießen wollen, haben Zeit, bis zum 10. Oktober noch einmal nach Erfurt zu reisen.

Es grüßt herzlich

Ihr

Markus Guhl