BdB-Hauptgeschäftsführer Markus Guhl. Foto: BdB

Liebe Leserinnen und Leser,

ein denkwürdiges Jahr geht zu Ende. Resümee für unsere Branche: Bei allen Herausforderungen war es ein gutes Jahr für die Baumschulwirtschaft.

Zwei Dinge haben hier eine besondere Rolle gespielt. Erstens ist die öffentliche Hand aufgewacht und hat erkannt, dass die grüne Infrastruktur im Stadtraum des Klimawandels nicht zu vernachlässigen ist. Im Gegenteil: will man vitale Städte für die Zukunft vielerorts schaffen, muss man heute nicht nur darüber nachdenken, klimataugliche Gehölze in großen Stückzahlen in die Städte zu bringen, man muss sie auch pflanzen. Das ist geschehen. Auch der private Bausektor hat hierzu einen wichtigen Beitrag geleistet, indem bei Wohnbauprojekten, aber auch bei Geschäftsgebäuden ein attraktives grünes Umfeld geschaffen wurde.

Zweitens hat die Coronakrise vielen Menschen in unserem Land die Liebe zum eigenen Garten geschenkt. Viele haben aus der Not, nicht verreisen zu können, eine Tugend gemacht und ihr Wohnumfeld nachhaltig aufgewertet, um mehr Lebensqualität zu erhalten. Von diesem Trend haben unsere Betriebe enorm profitiert.

Wir im BdB sehen, dass die Unternehmen unserer Branche schon seit vielen Jahren von professionellen Pflanzenverwendern, von politischen Entscheidern, aber auch von Privatleuten immer stärker als Experten wahrgenommen werden, wenn es um Fragen rund um die Gehölze geht. Das ist auch gut so. Denn wer, wenn nicht die Baumschulerinnen und Baumschuler, die tagtäglich mit der Anzucht von Pflanzen beschäftigt sind, sollte das umfangreiche Wissen darüber haben?

Genau das will der BdB in den nächsten Monaten herausstellen: Dem Berufsstand, den Unternehmerinnen und Unternehmern und deren Mitarbeitern, die hinter den Pflanzen stehen, noch stärker als bisher ein Gesicht geben. Denn ohne diesen Berufsstand sähe es in Deutschland grau aus. Deshalb werden wir zu Beginn des Jahres unsere neue Ausbildungskampagne starten. Denn die junge Generation ist es, die diesen Berufsstand in die Zukunft trägt. Davon wird das ganze Land profitieren.

Es grüßt aus Berlin

Ihr Markus Guhl