Wie bereits 2019 beteiligte sich der BdB im Rahmen seiner EU-geförderten Stadtgrün-Kampagne „Grüne Städte für ein nachhaltiges Europa“ mit einem Seminar am Messe-Rahmenprogramm. In der voll besetzten Veranstaltung zum Thema „Nachhaltigkeit in der Kommune gestalten – Berichte aus der Freiraumplanung“ diskutierten die Referenten mit 120 Entscheiderinnen und Entscheidern aus Kommunen und Stadtplanungsbüros.

Prof. Dr. habil. Hartmut Balder von der Beuth Hochschule für Technik Berlin sprach zum Thema „Nachhaltige Baumpflanzungen – Konsequenzen aus dem Weißbuch Stadtgrün“. Rüdiger Dittmar, Amtsleiter für Stadtgrün und Gewässer der Stadt Leipzig und Vizepräsident der GALK, stellte das „Straßenbaumkonzept Leipzig 2030“ vor, das vorsieht, jährlich 1000 neue Bäume in der Messestadt zu pflanzen. Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorstand Umwelt und Bauen der Stadt Essen, berichtete über „Bäume in der Stadt Essen – Grüne und blaue Infrastrukturen in der Freiraumentwicklung“. Die Stadt war 2017 „Grüne Hauptstadt Europas“ und blickt auf beachtliche Transformationsprozesse in den vergangenen 30 Jahren zurück.

Auf der IPM fand in diesem Jahr auch die Generalversammlung des Europäischen Baumschulverbandes ENA statt, zu deren Gründungsmitgliedern der BdB zählt. Auf der Agenda standen u.a. Themen wie die nachhaltige Produktion in Europa und der EU-Pflanzenpass. Die Generalversammlung beschloss u.a., der Europäischen Kommission die Sichtweise der Praxis zum EU-Pflanzenpass mitzuteilen. Außerdem tauschten sich die Teilnehmer intensiv über Entschädigungsmöglichkeiten bei Quarantäneschädigern aus. Es wurden zwei Versicherungslösungen vorgestellt.