von Klaus Körber (Baye­ri­sche Landes­an­stalt für Wein- und Gartenbau)

Das Thema Bienenrosen begeistert derzeit viele Gartenfreunde, die damit die Biodiversität in ihrem Garten erhöhen möchten. Dabei werden vor allem ungefüllte oder halbgefüllte Sorten gepflanzt und mit geeigneten Stauden kombiniert. Auch unter den ADR-Rosen finden sich viele Sorten, die häufig von Insekten beflogen werden. Durch ihre lange Blütezeit und hohe Blattgesundheit bei gleichzeitigem Verzicht auf Pflanzenschutzmittelanwendungen können sie in unseren Gärten und im öffentlichen Grün einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung der Biodiversität leisten.

Die Blütezeit der modernen Gartenrosen von Mitte Juni bis weit in den September hinein ist nahezu identisch mit dem Zeitraum, der von Imkern als „Sommertracht“ bezeichnet wird. Dieses Zeitfenster ist gerade für die Insektenwelt in Siedlungsbereichen schwierig, da die Auswahl an blühenden Pflanzen in vielen Gärten und im öffentlichen Grün immer geringer wird: Die Linden sind verblüht, Wiesen werden gemäht und die heimischen Gehölze bilden die ersten Früchte. Es macht daher Sinn, das Angebot an Blüten durch intelligente Pflanzungen in dieser Zeit zu erhöhen, um so der Insektenwelt ein kontinuierlich attraktives Nahrungsangebot zu bieten.

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