Knapp 20 Personen nahmen an der internen Sitzung der Zertifizierungsgemeinschaft gebietseigener Gehölze (ZgG) teil, die am 4. Juli Schwäbisch Hall stattfand.

Die Themen waren vielfältig und wurden zum Teil hitzig diskutiert.

Die Gebühren sind immer ein sensibles Thema. So auch bei der ZgG. Es kann nicht immer allen Recht gemacht werden. Dennoch einigte man sich darauf, die Gebühren für die BdB-Mitgliedsbetriebe stabil zu halten und für Nicht-BdB-Mitglieder anzuheben.

Unzufrieden waren alle Teilnehmer mit allen Bundesländern. Zum einen forderten die Vertreter der Bundesländer immer neue und höhere Zertifizierungsstandards. Zum anderen erfüllten die Bundesländer nicht ihre Aufgaben, die sich aus dem Bundesnaturschutzgesetz ergeben.

Bisher haben die wenigsten Bundesländer überhaupt eigene Erntebestände ausgewiesen. Eine einheitliche Erntebestandsnummer gibt es ebenso wenig. Fragt man die Bundesländer nach konkreten Ergebnissen, so erhält man nur von wenigen eine Antwort.

Die Teilnehmer begrüßen, dass eine Kleine Anfrage zum aktuellen Umsetzungsstand formuliert und an die Bundesregierung gestellt wurde.

Eine inhaltlich ähnliche Kleine Anfrage soll ebenfalls in einigen Bundesländern gestellt werden. Die ZgG-Teilnehmer erhoffen sich davon, dass die noch säumigen Bundesländer endlich eigene Erntebestände ausweisen.

Es wird befürchtet, dass künftig kaum noch landschaftsprägende Wildgehölze gepflanzt werden können, da für diese keine Erntebestände vorhanden sind.

Das Bundesumweltministerium kennt diese Gefahr, äußert sich allerdings bisher nicht dazu.

Des Weiteren wurde intensiv beraten, ob sich die ZgG dem DAkkS-akkreditieren Scope für gebietseigene Gehölze unterziehen lassen soll. Dieser Scope würde die Kosten für die teilnehmenden Betriebe noch einmal deutlich erhöhen. Die fehlende Umsetzung in den Bundesländern wird dadurch aber nicht behoben.