Vor über zehn Jahren hat die Zertifizierungsgemeinschaft gebietseigener Gehölze (ZgG) ein Zertifizierungssystem zur Produktion und Handel gebietseigener Gehölze entwickelt, um den Abnehmern gebietseigener Gehölze ein Höchstmaß an Produktsicherheit zu bieten.

Zuletzt haben sich 88 Baumschulen erfolgreich dieser Prüfung unterzogen.

Vor zwei Jahren hat das Bundesumweltministerium die Prüfkriterien noch einmal verschärft und das Fachmodul „gebietseigene Gehölze“ mit der Forderung entwickelt, dass sich alle Baumschulen auf diesem Niveau bundesweit einheitlich prüfen lassen.

Damit die hohen Prüfanforderungen auch bundesweit einheitlich umgesetzt werden, wurde die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) mit der hoheitlichen Überprüfung des gesamten Verfahrens beauftragt. Das gesamte Akkreditierungsverfahren hat sich über ein Jahr hingezogen, bis es dann schließlich eine ZgG-Baumschule war, die im Beisein der DAkkS das bundesweit erste Audit nach den Vorgaben des BMU-Fachmoduls erfolgreich absolvierte.

Mittlerweile haben weitere ZgG-Teilnehmer an den Audits teilgenommen und damit gezeigt, dass sie alle Prüfkriterien erfüllen.

Somit können ZgG-Teilnehmer mit Vorlage des aktuellen Zertifikates bundesweit an allen Ausschreibungen gebietseigener Gehölze teilnehmen. Unterschiedliche Anforderungen in den Bundesländern werden nun nachweislich erfüllt.

Nach erster Einschätzung kann davon ausgegangen werden, dass die Nachfrage an gebietseigenen Gehölzen momentan nicht gedeckt werden kann. Dies wird voraussichtlich zu deutlich höheren Angebotspreisen führen.