Schon seit Jahren befasst sich der BdB intensiv mit dem Thema Pflanzengesundheit. Aktuell befasst die der BdB in Zusammenarbeit mit dem JKI und dem BMEL mit der Umsetzung der Pflichten für die Unternehmer, die er bei Auftreten von Quarantäneschädlingen erfüllen muss.

Vor über einem Jahr hat der BdB eigens für die Bearbeitung des Themas Pflanzengesundheit einen Ad-Hoc-Arbeitskreis eingerichtet, bestehend aus 16 Unternehmern und Beratern.

Seither hat der Ad-Hoc-Arbeitskreis sich mit folgenden Teilbereichen auseinandergesetzt:

- Pflanzenpass
- Quarantänefall
- Pflanzenbeschau
- Risikomanagementpläne und Checklisten
- Entschädigung und Versicherung
- Schulungen

Hierzu sind alle BdB-Mitglieder am 25. November per Newsletter informiert worden.

Aktuell wird ein Handlungsplan von den Behörden erarbeitet, der festschreibt, wie sich die Unternehmen bei Auftreten von Quarantäneschädlingen verhalten müssen.

Vertreter des Ad-Hoc-Arbeitskreises haben Mitte April mit Vertretern des Julius Kühn-Instituts (JKI) und des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Inhalte des vorliegenden Entwurfes beraten. Bis Ende April wird der BdB eine Stellungnahme dazu abgeben. Wichtig ist dabei, dass bei Auftreten von Quaräntäneschädlingen geeignete Maßnahmen zur Eindämmung getroffen werden. Dabei müssen die Maßnahmen für alle Unternehmen praxisnah und verständlich formuliert werden.

Parallel befasst sich der Ad-Hoc-Arbeitskreis Pflanzengesundheit mit den folgenden Themen:

EU-Fragebögen

Die EU evaluiert momentan die Regelungen zum Pflanzenpass und zu Importbeschränkungen. Der BdB hatte im Winter über den europäischen Baumschulverband bereits die Möglichkeit wahrgenommen, inhaltlich an dem Fragenkatalog mitzuwirken.

Der BdB hat seine Antworten einmal direkt an die EU-Kommission weitergeleitet und einmal seinen europäischen Baumschulverband um Einspeisung in die EU-Kommission genutzt.

Forschungsschwerpunkte zu Xylella

Über seinen europäischen Baumschulverband hat der BdB die Möglichkeit, Vorschläge für Forschungsvorhaben zur Verhinderung der Einschleppung von Xylella und zur Eindämmung abzugeben. Diese Vorschläge werden an die EU-Kommission weitergeleitet.

Die Ad-Hoc-Arbeitsgruppe bittet die EU-Kommission darum, geeignete Überwachungsmaßnahmen zu entwickeln, um Xylella rechtzeitig vor der Einschleppung zu entdecken.

Das Thema Pflanzengesundheit wird den BdB und seine Mitglieder noch lange beschäftigen.

Haben Sie Anregungen oder Kommentare zu diesem Thema, mailen Sie diese gern an sommer@gruen-ist-leben.de.