Die Festredner v.l.n.r.: Marita Ley, Geschäftsführerin und Mitinhaberin Baumschule Wilhelm Ley, Ursula Heinen-Esser, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, Helmut Selders, Präsident des Bundes deutscher Baumschulen (BdB), Dr. Kristina Haage, Vorsitzende der ARGE Baumschulforschung. Foto: BdB

Bereits am ersten Tag nahmen knapp 40 Teilnehmer an der Betriebsbesichtigung in bei der Baumschule Reinhardt. Ein sehr guter Auftakt zur 50. Tagung der ARGE Baumschulforschung.

Obstmuttergarten Rheinland ORG / Reiserschnittgarten

Über 100 Vertreter aus Politik, Universitäten, Hochschulen, Lehr- und Versuchsanstalten, Beratungsdiensten und Baumschulen nahmen an der Festveranstaltung anlässlich des 50-jährigen Bestehens des im europäischen Gartenbau nahezu einzigartigen Zusammenschlusses von Wissenschaft und Praxis teil. Auch die Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, Ursula Heinen-Esser hat die Festveranstaltung, die in der Baumschule Wilhelm Ley im nordrhein-westfälischen Meckenheim stattfand, gewürdigt.

Ministerin Heinen-Esser stellte die Bedeutung der Baumschulwirtschaft in Nordrhein-Westfalen vor und hob das Versuchswesen für Baumschulen in Köln-Auweiler hervor.

BdB-Präsident Helmut Selders dankte allen Versuchsanstalten für ihre bisherige Unterstützung der deutschen Baumschulwirtschaft und wagte einen Blick in die Zukunft. Der Klimawandel, steigende Anforderungen an Produktionsbedingungen sowie die weitere Technisierung im Baumschulbereich seien die künftigen Herausforderungen, für die die Baumschulbetriebe, mit der Unterstützung von Wissenschaft und Politik, wirkungsvolle Ideen entwickeln sollten.

Im Anschluss konnte sich Ministerin Heinen-Esser im Rahmen einer Betriebsbesichtigung von der Leistungsfähigkeit der Baumschulwirtschaft überzeugen.

Neben der Festveranstaltung wurden, wie in den vergangenen 50 Jahren auch, die aktuellen Baumschulversuche vorgestellt und intensiv beraten.

Beratungsschwerpunkte waren in diesem Jahr vor allem die Pflanzenernährung, der Pflanzenschutz, die Bewässerung und die Produktionsmethoden.

Der offizielle und informelle Erfahrungsaustausch zwischen Theorie und Praxis ist in dieser Form einmalig im deutschen und europäischen Gartenbau.

Die ARGE Baumschulforschung hat sich somit wieder einmal als ideale Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis präsentiert, in der Anregungen aus der Praxis aufgenommen und die Versuchsaktivitäten der Versuchsanstalten vorgestellt und diskutiert werden.

Insgesamt war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Die nächste Tagung der ARGE Baumschulforschung wird vom 8. bis 10. September 2019 in Erfurt stattfinden.