Immer praxisnah: Die ehemaligen GBV-Vorsitzenden Martin Nagel (links) und Bernd Helmstetter diskutieren im Jahre 2000 in der GartenBaumschule Kluge (Alfeld) Details einer Anstaubewässerung. Beide sind in diesem Jahr verstorben. Sie waren GartenBaumschuler der ersten Stunde und haben den Verband entscheidend geprägt. Foto: Markley
Die Geschichte der deutschen GartenBaumschulen begann offiziell im Jahre 1979 mit der Gründung des BdB-Arbeitskreises "GartenBaumschule". Die ersten Werbemittel waren Flaggen, Namensschildchen für die Verkäufer, PVC-Aufkleber, Kunststoff-Plakate für Einfahrt und Straßenfront, einem Plakat mit Argumenten für den Einkauf in einer GartenBaumschule und Papieretiketten für Drucksachen. 1988 waren 284 Betriebe den GartenBaumschulen angeschlossen. Mittlerweile gab es auch Eigenmarken Erden und Torf.
1993 übernahm Martin Nagel (Hiddenhausen) den Vorsitz der GartenBaumschulen, und zwar zu einer Zeit, als sich die Austritte häuften. Dieser Aderlass hatte einen triftigen Grund: Das Angebot der GartenBaumschulen war in die Jahre gekommen und bedurfte einer dringenden Aktualisierung. 1995, also vor 25 Jahren, kam die Wende. Helmut Maethe (Haan), branchenbekannter Chefredakteur der Fachzeitschrift "Deutsche Baumschule" und prägende Baumschul-Institution, stellte ein neues Konzept für die Zukunft der EinzelhandelsBaumschulen innerhalb des BdB vor und leitete damit eine sehr erfolgreiche Zäsur ein. In der Folge wurde der GartenBaumschulen BdB e.V. (GBV) als Zweigverein des Bundes deutscher Baumschulen (BdB) e.V. gegründet. Mit neuem Schwung nahmen auch die Handelsaktivitäten der GartenBaumschulen ab 1996 beträchtlich zu. Um diese abwickeln zu können, wurde die GBV MaxiGrün GmbH gegründet.
Neu war auch die Einführung einer verpflichtenden Anerkennung aller Betriebe durch einen externen Prüfer und regionalen Kollegen im Turnus von fünf Jahren. Das heißt, Mitglied kann nur sein, wer die strengen GBV-Kriterien dauerhaft erfüllt. Alleine der Wunsch zur Mitgliedschaft ist nicht ausreichend.
Den Vorsitz der GartenBaumschulen übernahm nach Martin Nagel zunächst Bernd Helmstetter (Großwallstadt). Seit 2001 ist Oliver Fink (Bergisch Gladbach) der GBV-Vorsitzende. Heute hat der GBV 165 Mitglieder in Deutschland und Österreich.
Immer praxisnah: Die ehemaligen GBV-Vorsitzenden Martin Nagel (links) und Bernd Helmstetter diskutieren im Jahre 2000 in der GartenBaumschule Kluge (Alfeld) Details einer Anstaubewässerung. Beide sind in diesem Jahr verstorben. Sie waren GartenBaumschuler der ersten Stunde und haben den Verband entscheidend geprägt. Foto: Markley